Die erweiterte Kontaktbeschränkung führte dazu, dass der Volkstrauertag in Oberbayern in diesem Jahr in anderem Rahmen stattfinden musste. So wurde heuer nur in kleinerem Rahmen in Stille gedacht - doch vergessen wurde er nicht. Einige Beispiele aus eigener Anschauung des Bezirksgeschäftsführers.
Niedertaufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn): Das Jahr 2020 hätte für die Krieger- und Soldatenkameradschaft Niedertaufkirchen e.V. eigentlich ein Festjahr werden sollen: 110 Jahre Bestehen der Kameradschaft und 75 Jahre Frieden in Deutschland sollten am 9. Mai 2020 gefeiert werden. Momentan ist nicht abzusehen, wann das Fest im geplanten Umfang nachgeholt werden könnte. So entschied man sich die Jubiläen am Vorabend des Volkstrauertages mit einem Gedenkgottesdienst und der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal abzuschließen.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde die Krieger- und Soldatenkameradschaft Niedertaufkirchen für ihre jahrzehntelange Unterstützung der Friedensarbeit des Volksbundes ausgezeichnet: Der Landrat und Kreisvorsitzende des Volksbundes, Max Heimerl, verlieh der Kameradschaft das Fahnenehrenband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - „Mortui viventes obligant“. Die Festredner würdigten in ihren Ansprachen die Friedensarbeit der Kriegervereine und hoben hervor, dass der Einsatz für den Frieden es erfordert an die Opfer der Kriege zu erinnern und ihr mahnen für den Frieden wachzuhalten. Nach dem Gottesdienst gedachte man schließlich der Kriegstoten am Kriegerdenkmal.
Am Kriegerdenkmal Niedertaufkirchen wurde nach dem Gottesdienst im kleinen Kreis den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaften gedacht.