Die Bundeswehr unterstützt den Volksbund seit ihrer Aufstellung 1955 in besonderem Maße bei seiner Arbeit. Formale Grundlage hierfür ist die Zentrale Dienstvorschrift „Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." (ZDv A-2640/24 vom 01.05.2014).
Durch diese Unterstützung können Soldaten und Soldatinnen aus den Erfahrungen deutscher Geschichte lernen. Sie gewinnen durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in Form der Kriegsgräberfürsorge zum einen Maßstäbe für das eigene (Führungs-)Verhalten, zum anderen eine Leitlinie, um politische Geschehnisse und Zusammenhänge der Gegenwart zu beurteilen und zugleich ein angemessenes Traditionsverständnis zu entwickeln. Sie können erkennen, dass das Vermächtnis von Millionen Toten der Kriege und der Gewaltherrschaften alle Völker zu Verständigung und Frieden mahnt. Kriegsgräberfürsorge ebnet zugleich den Weg zu den europäischen Nachbarn und ehemaligen Gegnern und ist einer der Ankerpunkte in der Tradition der Bundeswehr. Die Pflege von Tradition ist integraler Bestandteil der Inneren Führung und leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Bundeswehr als Armee im Einsatz.
„Es liegt daher im besonderen staatlichen und dienstlichen Interesse, diese einzigartige Arbeit des Volksbundes, die nach Zielsetzung und Qualität nicht zu vergleichen ist mit dem Engagement anderer Organisationen, durch die Bundeswehr zu unterstützen.“
Trotz knapper werdender personeller und materieller Ressourcen im Inland unterstützen die Verbände, Einheiten und Dienststellen der Bundeswehr in Oberbayern weiterhin engagiert und erfolgreich in die Arbeit des Volksbundes. Insbesondere ist dies bei den Sammlungen und bei Pflegemaßnahmen auf deutschen Kriegsgräberstätten im In- und Ausland der Fall.
Im engen Schulterschluss mit der Bundeswehr bringen sich hierbei Angehörige der zur beorderungsunabhängigen, freiwilligen Reservistenarbeit autorisierten Dachverbände (VdRBw, BSB, BKV) gleichermaßen zum Wohl des Volksbundes ein.